DOMRADIO.DE: Fünfmal hat das Sternsingermobil im September schon Station gemacht. Wo denn zum Beispiel?
Martin Szudra (Koordinator Sternsingermobil): Wir waren zweimal in Magdeburg, in Hildesheim, Osnabrück und in der Nähe von Köln unterwegs. Wir sind gut herumgekommen.
DOMRADIO.DE: Wie war es?
Szudra: Sehr schön. Der Anfang war sehr aufregend, weil wir dann zum ersten Mal sehen, wie unser Programm funktioniert. Aber die Kinder waren sehr begeistert. Sie haben aufmerksam die Inhalte, die wir vermittelt haben, aufgenommen. Das ist eigentlich das Schönste, wenn die Kinder am Ende begeistert und zufrieden nach Hause gehen und auch was mitgenommen haben.
DOMRADIO.DE: Das Motto der Sternsingeraktion 2023 heißt "Kinder stärken, Kinder schützen in Indonesien und weltweit". Inwieweit findet sich das wieder am und im Sternsingermobil?
Szudra: Inhaltlich geht es einmal natürlich um die Sternsingeraktion an sich und dann gehen wir auf das Beispielland ein. In diesem Fall haben wir eine spezielle Station, wo das Land Indonesien genauer dargestellt wird, beispielsweise mit echtem indonesischen Geld oder durch einem Vulkanmodell. Es gibt ungefähr 130 Vulkane in Indonesien.
Oder wir symbolisieren mit der Orang-Utan-Handpuppe die Tiere aus dem Regenwald. In Indonesien gibt es einen der größten Regenwälder der Erde. So kommen die Kinder durch Gegenstände und Aufgaben mit dem Land, aber auch mit dem Thema "Kinder stärken, Kinder schützen" in Berührung.
DOMRADIO.DE: Die Orang-Utan-Handpuppe dürfen sie zum Beispiel selbst in die Hand nehmen?
Szudra: Die Puppe können sie selber nehmen und sich genau angucken. Dazu gibt es auch einen kleinen Begleittext, damit sie verstehen, warum ausgerechnet ein Orang-Utan dabei ist.
DOMRADIO.DE: Und es gibt auch einen Stationslauf zum Beispielland Indonesien, richtig?
Szudra: Richtig. Die Orang-Utan-Puppe und das Vulkanmodell sind Teil dieses Stationenlaufs. Eine weitere Station bezieht sich auf das Projekt "Kinder stärken, Kinder schützen", indem die Kinder explizit lernen, wie sie sich vor Gefahren in der Welt und in ihrer Umgebung schützen können.
DOMRADIO.DE: Das Projekt richtet sich vor allen Dingen an 6- bis 11-Jährige. Sind das dann hauptsächlich Schulklassen, die das Sternsingermobil besuchen, oder sind das auch Gruppen aus Gemeinden?
Szudra: Wir fahren jetzt im Herbst und Winter mit dem Sternsingermobil vor allem Grundschulen an. Bei den ersten fünf Terminen waren Kinder aller Altersgruppen dabei, manchmal auch mit Betreuer*innen, weil wir das nachmittags vorgestellt hatten, sodass sie sich das Mobil und auch die neuen Inhalte angucken konnten.
DOMRADIO.DE: Kann ich als Gemeinde das Sternsingermmobil noch bestellen?
Szudra: Diesen Winter leider nicht mehr. Es ist es so, dass wir sehr gefragt sind und oftmals mehr Anfragen bekommen, als wir in einer Wintertour bedienen können. Das Beste ist eigentlich, direkt nach der Sternsingeraktion 2023 uns eine Anfrage zu schicken. Das geht ganz einfach über die Webseite Sternsinger.de/Sternsingermobil. Wir nehmen dann die Gemeinden auf die Interessierten-Liste fürs nächste Jahr, gerne auch für die Sommertour.
Das Interview führte Martin Mölder.