Das kritisierte der Eichstätter Bischof am Weltmissionssonntag in Ingolstadt. Diese Zustände seien auch Folgen eines Wohlstands jener Gesellschaften, von denen einst die christliche Missionsbewegung ausgegangen sei.
Klimatische Veränderungen zerstörten die Lebensgrundlagen der Menschen im Süden und bewegten sie zum Verlassen ihrer Heimat, so der Bischof. Deshalb sei "Armutsbekämpfung ohne Einsatz für das Klima nicht mehr denkbar".
Wachstum als Gier
Hanke kritisierte einen "Anspruch auf stetiges Wachstum". Dahinter verberge sich menschliche Gier. Die Orientierung an den Maßstäben des Reiches Gottes liefere keine fertigen Lösungen für globale Probleme.
"Lösen kann sie uns jedoch von alten Verhaltensmustern, die das Glück des Menschen einseitig im Materiellen verorten, in der Gier zu besitzen und zu Handlungsweisen führen, deren Folgen Menschen und ihre Lebensräume schädigen." Hanke äußerte sich beim Abschlussgottesdienst zum Monat der Weltmission.