"Wallfahrtsorte rufen uns auf, aus unseren Traurigkeiten und Betrübnissen aufzubrechen, damit diese Quellen der Hoffnung werden", sagte der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick beim Abschlussgottesdienst am Dienstag in Kevelaer. Die Wallfahrtssaison war am 1. Mai eröffnet worden.
Nach Corona-Einbruch wieder mehr Pilger
Wegen der Corona-Pandemie hatten 2020 und 2021 deutlich weniger Menschen als in den Vorjahren den Wallfahrtsort besucht. In diesem Jahr sei das Pilgeraufkommen wieder gestiegen, sagte der Generalsekretär der Wallfahrt, Rainer Killich, der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) auf Anfrage. Es liege bei schätzungsweise 80 Prozent im Vergleich zu der Zeit vor der Pandemie.
Die 28.000-Einwohner-Stadt Kevelaer gilt mit normalerweise rund 800.000 Pilgern jährlich als die zweitgrößte katholische Wallfahrtsstätte Deutschlands nach dem bayerischen Altötting. Anziehungspunkt ist das Marienbild "Trösterin der Betrübten" von 1641, der Zeit des Dreißigjährigen Krieges (1618-1648).