Im Vorfeld erklärte Schewtschuk laut einer Mitteilung seiner Kirche, er wolle "den Schmerz des ukrainischen Volkes übermitteln und persönlich über die Schrecken des Krieges berichten, die das ukrainische Volk erlebt".
Für das Oberhaupt der mit Rom verbundenen Kirche ist es der erste Besuch im Vatikan seit Beginn des Ukraine-Krieges. Laut Mitteilung hält sich der Großerzbischof für einen "Arbeitsbesuch" in Italiens Hauptstadt auf. Neben dem Treffen mit dem Papst soll er auch Gespräche mit Leitern von Vatikanbehörden sowie Botschaftern beim Heiligen Stuhl führen. Zudem sei die Teilnahme an einer Oberenkonferenz von Instituten geweihten Lebens geplant.
Unterhaltung über Papstreise?
Ob eine mögliche Papstreise nach Kiew auch Gegenstand der Gespräche ist, ist bislang unklar. In seinen täglichen Videobotschaften zur aktuellen Situation in der Ukraine rief Schewtschuk wiederholt zu Gebeten dafür auf. In Rom wird derzeit wieder verstärkt über eine mögliche Ukrainereise spekuliert. Franziskus selbst ruft unablässig zum Frieden in dem Land auf. Am Tag seiner Abreise nach Bahrain empfing er drei ukrainische Flüchtlingsfamilien.
Zuletzt im September hatte der Papst zu einem möglichen Ukraine-Besuch gesagt: "Ich hatte vor, dorthin zu gehen. Ich habe den Eindruck, dass es nicht Gottes Wille ist, gerade jetzt zu gehen; aber das werden wir später sehen."