Zum einen habe sich der Kleinstaat der Vatikanstadt verpflichtet, bis 2050 keine Kohlendioxid-Emissionen mehr zu verursachen.
Zum anderen wolle sich der Heilige Stuhl, also die Führung der weltweiten katholischen Kirche, für eine Erziehung im Sinne einer umfassenden Ökologie einsetzen. Politische und technische Maßnahmen reichten nicht aus. Sie müssten verbunden werden mit einem erzieherischen Ansatz, der einen neuen Lebensstil fördere und den neuartigen "Bund zwischen den Menschen und der Umwelt" stärke, so Parolin in Scharm El-Scheich.
Dimension der Flüchtlinge
Mit Blick auf die weltweiten Flüchtlingsbewegungen führte Parolin aus: "Wir haben eine moralische Pflicht zum Handeln, um auf die immer häufigeren und immer schwereren humanitären Auswirkungen des Klimawandels zu reagieren oder diese zu verhindern."
Parolin betonte, dass der Heilige Stuhl, der ein international anerkanntes Völkerrechtssubjekt ist, in Scharm El-Scheich erstmals als Mitunterzeichner sowohl des Pariser Vertrags als auch der Klimarahmenkonvention auftrete. Der Heilige Stuhl ist dem 2016 in Kraft gesetzten, völkerrechtlich verbindlichen Abkommen am 4. Oktober 2022 formal beigetreten.