Papst erkennt Missverständnisse in kirchlicher Kommunikation

Gemeinschaft niemals Uniformität

Papst Franziskus plädiert für Meinungsvielfalt und die Darstellung unterschiedlicher Positionen in der kirchlichen Kommunikation. Zugleich mahnte er eine stetige Fortbildung und Verbesserung an.

Papst Franziskus telefoniert / © Riccardo De Luca (dpa)
Papst Franziskus telefoniert / © Riccardo De Luca ( dpa )

Franziskus erklärte bei einem Treffen mit seiner Kommunikationsabteilung am Samstag, er habe den Eindruck, dass Außenstehende sehr oft verwundert über die Spannungen und verschiedenen Richtungen innerhalb der Kirche seien. Aber Gemeinschaft sei niemals gleichzusetzen mit Uniformität. Wichtig sei die Fähigkeit, sehr unterschiedliche Realitäten zusammenzuhalten, so der Papst.

Kommunikation muss Meinungsvielfalt ermöglichen

Er rief dazu auf, diese Schwierigkeiten zu kommunizieren, "ohne so zu tun, als ob wir sie auflösen oder verbergen wollten". Dissens sei nicht notwendigerweise eine Haltung des Bruchs, er könne Bestandteil von Gemeinschaft sein. Zudem müsse Kommunikation Meinungsvielfalt ermöglichen. Zugleich aber gelte es, "Verleumdung, verbale Gewalt, Personalismus und Fundamentalismus zu bekämpfen, die unter dem Deckmantel der Wahrheitstreue nur Spaltung und Zwietracht verbreiten". Erliege Kommunikation diesen Fehlentwicklungen, würde sie am Ende viel Schaden anrichten anstatt viel Gutes zu bewirken.

Die Behörden des Papstes

Nach mehrjähriger Arbeit hat der Vatikan die Neuordnung der römischen Kurie veröffentlicht. Die Apostolische Konstitution "Praedicate evangelium" regelt den Aufbau der Kurie, darunter die Zuschnitte der sogenannten Dikasterien (Ministerien), Justiz- und Wirtschaftsorgane sowie der Büros des Heiligen Stuhls. Die Katholische Nachrichten-Agentur (KNA) stellt die Organe kurz vor:

Blick auf den Petersdom / © STLJB (shutterstock)
Quelle:
KNA