Das berichtete die Zeitung "Il Messaggero" (Dienstag). Derzeit ist offenbar noch unklar, welche Region für den Baum offiziell zuständig ist. Während die schenkende Gemeinde Rosello zu den Abruzzen gehört, soll der Baum einer Beschwerde zufolge eigentlich in der benachbarten Region Molise stehen.
Ohne Zweifel jedoch befindet sich der Baum in einem Schutzgebiet. Dort dürfen ohne Genehmigung der zuständigen Forstbehörde weder Fahrzeuge hineinfahren noch Fällarbeiten stattfinden. Das dafür nötige Beurteilungsverfahren dauert laut zuständigem Regionalrat in der Regel etwa einen Monat.
Zum zweiten Mal in Folge aus Italien
Traditionell wird der große Weihnachtsbaum auf dem Petersplatz gestiftet. Bereits zum zweiten Mal in Folge kommt er aus Italien, zuvor etwa aus Polen und Slowenien. 2028 soll wieder ein deutscher Baum an der Reihe sein - aus dem niederbayerischen Deggendorf.
Bereits 2020 gab die Gemeinde Rosello bekannt, Stifterin für den Baum in diesem Jahr zu sein. Ein Anwalt und Naturfotograf habe dann, laut Zeitung, das Gewächs ausfindig gemacht und dem Papst einen Brief geschrieben. Darin habe er das Kirchenoberhaupt an sein Umweltschreiben "Laudato si" erinnert und ihn um Intervention bei der Fällung des jahrhundertealten Baumes gebeten. Eine Antwort hat er laut eigener Aussage bislang nicht erhalten.
Der Bürgermeister von Rosello denkt nun offenbar über ein anderes Exemplar für den Petersplatz nach. Den Ausgang des Genehmigungsverfahrens abzuwarten, könnte zeitlich knapp werden. Die Einweihung der Krippenszene und die Illumination des Weihnachtsbaums sind für den 3. Dezember um 17.00 Uhr geplant.