Das berichteten Medien am Mittwoch. So soll der neue Baum aus einer Baumschule der Region kommen und in Größe und Schönheit dem vorherigen Modell entsprechen.
Die Gemeinde Rosello hat den Berichten zufolge bei der Vorbereitung des Geschenks geschlampt. So gab es nicht nur einen Disput darüber, aus welcher Region der Baum wirklich stammte. Während die schenkende Gemeinde Rosello zu den Abruzzen gehört, gab es eine Beschwerde, wonach eigentlich die benachbarte Region Molise zuständig sei.
Schutzgebiet sorgte für Verzögerung
Das größere Hindernis war, dass der ausgewählte Baum - eine stattliche Weißtanne - in einem Schutzgebiet stand. Dorthin dürfen ohne Genehmigung der zuständigen Forstbehörde keine Fahrzeuge einfahren. Fällarbeiten dürfen nur nach Umweltverträglichkeitsprüfungen stattfinden.
Das dafür nötige Beurteilungsverfahren dauert laut zuständigem Regionalrat im Regelfall etwa einen Monat und die zuständige Behörde sei zu kurzfristig informiert worden. Den Ausgang des Genehmigungsverfahrens abzuwarten, wäre somit zeitlich zu knapp geworden.
Unvereinbar mit Laudato si?
Bereits 2020 gab die Gemeinde Rosello bekannt, den traditionellen Baum auf dem Petersplatz für das Jahr 2022 zu stiften, sowie 42 kleinere Bäume zur weiteren Weihnachtsdekoration im Vatikan. Ein Anwalt und Naturfotograf hatte daraufhin das Gewächs ausfindig gemacht und dem Papst einen Brief geschrieben. Darin habe er das Kirchenoberhaupt an sein Umweltschreiben "Laudato si" erinnert und ihn um Intervention bei der Fällung des jahrhundertealten Baumes gebeten. Eine Antwort hat er laut eigener Aussage bislang nicht erhalten.
Traditionell wird der große Weihnachtsbaum auf dem Petersplatz gestiftet. Bereits zum zweiten Mal in Folge kommt er aus Italien, zuvor etwa aus Polen und Slowenien. 2028 soll wieder ein deutscher Baum an der Reihe sein - aus dem niederbayerischen Deggendorf. Die Einweihung der Krippenszene und die Illumination des Weihnachtsbaums sind in diesem Jahr für den 3. Dezember um 17.00 Uhr geplant.