Das berichtete der "Westfälische Anzeiger" am Freitag. Es handelt sich um die letzte Ruhestätte des früheren katholischen Dechanten Heinz Booms, dem Missbrauch mehrerer Mädchen in den 1960er- und 1970er-Jahren vorgeworfen wird. Nach dem Priester war bislang auch ein Fuß- und Radweg in Hamm benannt, der nun umbenannt werden soll.
Ferienwerk Ameland erschüttert über Vorwürfe
Unterdessen zeigte sich das katholische Ferienwerk Ameland erschüttert über die Vorwürfe gegen sein Gründungsmitglied Booms, wie das Online-Portal kirche-und-leben.de schreibt. Der Priester sei 1989 an der Errichtung des Ferienwerks beteiligt und mehr als zehn Jahre dessen erster Vorsitzender gewesen.
![St.-Paulus-Dom in Münster / © Chi_Chirayu (shutterstock) St.-Paulus-Dom in Münster / © Chi_Chirayu (shutterstock)](/system/files/styles/w21_dmr_theme_embed_xs_1x/private/image/shutterstock_637656904.jpg.avif?itok=AFjf5ZbF)
Der heutige Vorsitzende Karsten Weidisch rief mutmaßliche Opfer auf, sich zu melden. "Wir setzen uns für eine schonungslose Aufklärung ein, damit die Wahrheit ans Licht kommt", so der Pfarrer gegenüber kirche-und-leben.de.
Weitere mutmaßliche Opfer haben sich gemeldet
Das Bistum Münster hatte Booms frühere Gemeinde erst vor Kurzem über die Anschuldigungen gegen ihn informiert, obwohl der Diözese bereits 2019 Hinweise gegen den Ex-Dechanten vorlagen.
![Der Interventionsbeauftragte des Bistums Münster, Peter Frings / © Frank Biermann (epd) Der Interventionsbeauftragte des Bistums Münster, Peter Frings / © Frank Biermann (epd)](/system/files/styles/w21_dmr_theme_embed_xs_1x/private/der-interventionsbeauftragte-des-bistums-muenster-peter-frings.jpg.avif?itok=_qzpl1Ka)
Der Interventionsbeauftragte des Bistums, Peter Frings, begründete dies unter anderem mit fehlenden Personalressourcen und einer Vielzahl von Fällen. Mittlerweile haben sich weitere mutmaßliche Opfer von Booms gemeldet.