Ab Donnerstag gibt es bis zum 24. Dezember auf den Social-Media-Seiten des Bistums Trier täglich ein rund eineinhalb Minuten langes Video zu einem Zeichen. Es geht um Symbole oder Handlungen aus der Liturgie. Basis für den Adventskalender ist das Buch "Von heiligen Zeichen" des Theologen Romano Guardini (1885-1968), einem einflussreichen katholischen Denker und führendem Mitglied der Liturgiebewegung.
Zeichen aus Gewohnheit ausgeführt
Zeichen wie das Kreuzzeichen, Weihwasser nehmen oder Hände falten würden oft aus Gewohnheit ausgeführt, sagte der Trierer Liturgiewissenschaftler Marco Benini der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). Der Adventskalender erkläre Sinn und Hintergründe dazu und wolle dazu beitragen, den Reichtum der Liturgie neu zu erkennen. "Wenn man die Zeichen bewusst vollzieht, nimmt man auch intensiver an der Liturgie teil und sie spricht mehr zu einem", sagte Benini, der die wissenschaftliche Abteilung des Deutschen Liturgischen Instituts (DLI) in Trier leitet.
Das Projekt Adventskalender
Der Adventskalender ist ein gemeinsames Projekt des Liturgischen Instituts, der Theologischen Fakultät Trier und des Bistum Trier. Die Videos gibt es auf der Internetseite des Bistums sowie auf Youtube und Instagram. In den Videos sei das jeweilige Zeichen zu sehen und werde auf Basis von Guardinis Buch erklärt.
Beteiligt haben sich den Angaben zufolge außer Benini unter anderen auch der Trierer Bischof Stephan Ackermann, DLI-Leiter Marius Linnenborn sowie Studierende der Theologischen Fakultät.