Kolosseum als Zeichen gegen Todesstrafe besonders beleuchtet

"Keine Gerechtigkeit ohne Leben"

Als Zeichen gegen die Todesstrafe wird das römische Kolosseum am Mittwochabend mit einer Videoinstallation angestrahlt. Die Kampagne findet jedes Jahr weltweit statt und ist in vielen Städten an bedeutenden Gebäuden zu sehen.

Das Kolosseum in Rom in abendlicher Beleuchtung / © Julia Steinbrecht (KNA)
Das Kolosseum in Rom in abendlicher Beleuchtung / © Julia Steinbrecht ( KNA )

Zum Thema "Keine Gerechtigkeit ohne Leben" sollen dabei auch Briefe von verurteilten Gefangenen verlesen werden. Initiator der jährlich stattfindenden Kampagne für eine weltweite Abschaffung der Todesstrafe ist die katholische Gemeinschaft Sant'Egidio. Seit 2002 haben sich laut der Gemeinschaft 2.371 Städte an der Aktion beteiligt.

Hintergrund: Todesstrafe weltweit

Die Mehrzahl der Staaten in der Welt hat die Todesstrafe abgeschafft oder vollzieht sie nicht mehr. Der Trend zur Abschaffung sei nicht mehr umzukehren, meint die Menschenrechtsorganisation Amnesty International. Einige wenige Staaten sorgen für den Großteil der Fälle - allen voran China. Die Zahl dokumentierter Hinrichtungen ist nach den jüngsten Amnesty-Zahlen von April 2019 im Jahr 2018 um etwa ein Drittel gesunken und hat den niedrigsten Stand seit zehn Jahren erreicht. Die Menschenrechtsorganisation verzeichnet 2018 mindestens 690 Hinrichtungen in 20 Staaten.

Kuwait: Vollstreckte Todesstrafe (dpa)
Kuwait: Vollstreckte Todesstrafe / ( dpa )
Quelle:
KNA