Kirchenhistoriker Wolf mit Vortragsreise zu Vatikan-Archiven

Höhepunkte der Forschungen

Der Münsteraner Kirchenhistoriker Hubert Wolf gibt in einer Vorlesungsreihe in Mainz "exklusive Einblicke" in seine Forschung zu den vatikanischen Archiven. Die Reihe soll im kommenden Jahr mit einem Vortrag am 18. April beginnen.

Vatikanarchiv / © Cristian Gennari/Romano Siciliani (KNA)
Vatikanarchiv / © Cristian Gennari/Romano Siciliani ( KNA )

Ab April übernehme der Theologe die Johannes-Gutenberg-Stiftungsprofessur 2023 und nehme die Zuhörer in zehn Vorträgen zu einer "Reise in die Archive des Vatikan" mit, teilte die zuständige Stiftung am Mittwoch in Mainz mit.

Blick in die Vergangenheit

Wolf präsentiere Höhepunkte seiner Forschungen und ordne aktuelle Debatten zu Reformen der katholischen Kirche in die kirchenhistorische Tradition ein. Auch werde er "Licht ins Dunkle zahlreicher kirchlicher Debatten der Vergangenheit und Gegenwart bringen". Die Reihe startet demnach mit einem Vortrag am 18. April.

Historiker Hubert Wolf / © Andreas Kühlken (KNA)
Historiker Hubert Wolf / © Andreas Kühlken ( KNA )

Wolf, Kirchenhistoriker und Priester, ist seit 2000 Professor für Kirchengeschichte in Münster. Zuvor lehrte er in Frankfurt. Er forscht insbesondere in den vatikanischen Archiven - etwa zur Inquisition. Zudem befasst er sich mit dem Verhältnis der katholischen Kirche zum Nationalsozialismus und zu anderen totalitären und autoritären Regimen des 20. Jahrhunderts. Wolf veröffentlichte die Bücher "Die Nonnen von Sant'Ambrogio" und "Krypta. Unterdrückte Traditionen der Kirchengeschichte".

Quelle:
KNA