Das berichtete am Montag der Informationsdienst Pro Oriente. Nun werden in der Kirche auch regelmäßig Gottesdienste gefeiert.
Beton- und Gesteinsmassen begraben
Am 11. September 2001 war die kleine orthodoxe Kirche St. Nicholas beim Terroranschlag auf das World Trade Center von den eingestürzten Zwillingstürmen unter Beton- und Gesteinsmassen begraben worden.
Direkt neben dem 9/11-Memorial wurde die Kirche in mehrjähriger Bauzeit neu errichtet. Laut Medienberichten kostete der Bau insgesamt 95 Millionen US-Dollar.
Präsentiert zum 20. Jahrestag
Der fertige Außenbau wurde erstmals am Vorabend des 11. September 2021 präsentiert, als ein bewegender Beitrag zu den Gedenkfeiern zum 20. Jahrestag der Anschläge. Eine erste Einweihungsfeier gab es im November 2021, als der Ökumenische Patriarch Bartholomaios I. die USA besuchte. Damals war der Innenraum jedoch noch nicht fertiggestellt.
Der Patriarch sagte damals, mit der Errichtung der Kirche habe man einen starken Kontrapunkt zu den "Werken der Dunkelheit und des Fanatismus" gesetzt. Die Kirche stehe für "Liebe, Hoffnung und Zuversicht". Bei der Weihe ("Öffnung der Tore") damals überbrachte der Patriarch auch Reliquien des heiligen Nikolaus. Schließlich fand am diesjährigen US-Unabhängigkeitstag (4. Juli) die Weihe der fertigen Kirche statt.
Mit überkonfessionellem Trauerraum
Das neue Gotteshaus wurde nach Plänen des spanisch-schweizerischen Architekten Santiago Calatrava an der Adresse Liberty Street 130 direkt neben dem 9/11-Memorial errichtet. Im zweiten Stockwerk des Kirchengebäudes entstand ein überkonfessioneller Trauerraum.