Tabernakel mit Hostien gestohlen

Empörende Verletzung religiöser Gefühle

Unbekannte haben in der toskanischen Stadt Cecina einen Tabernakel gestohlen, in dem sich zum Zeitpunkt des Diebstahls geweihte Hostien befanden. Der Schrein wurde aus der Kapelle eines Krankenhauses entwendet.

Tabernakel des Klosters Angermund / © Sr. Emmanuela Kohlhaas (privat)
Tabernakel des Klosters Angermund / © Sr. Emmanuela Kohlhaas ( privat )

Der zuständige Bischof von Volterra, Roberto Campiotti, sprach angesichts des Vorfalls von einer empörenden Verletzung der religiösen Gefühle der Gläubigen. Er rief die Priester seines Bistums dazu auf, für die Wiedergutmachung des von den Dieben begangenen Sakrilegs zu beten. Nach katholischer Lehre ist in den vom Priester gewandelten Hostien Jesus Christus real gegenwärtig.

Der Tabernakel

"Tabernaculum" bedeutet im Lateinischen "Hütte" oder "Zelt". Im Tabernakel werden in römisch-katholischen Kirchen die geweihten Hostien aufbewahrt, oder – wie man auch sagt – das Allerheiligste. Denn diese Gabe ist den Gläubigen sehr kostbar. So wie Christus im Allerheiligsten gegenwärtig ist, bleibt er sakramental gegenwärtig, wenn die konsekrierten Hostien im Tabernakel aufbewahrt sind. Als Ort seiner Gegenwart birgt der Tabernakel ihn wie ein Zelt. Das Ewige Licht zeigt diese Gegenwart an.

Der Tabernakel vor dem Relief eines brennenden Dornbuschs.  / © Beatrice Tomsasetti (DR)
Der Tabernakel vor dem Relief eines brennenden Dornbuschs. / © Beatrice Tomsasetti ( DR )
Quelle:
KNA