Ich bin sicher, das Backen der Käsebrötchen wird ein voller Erfolg. Die sind auch hier schon eingeplant und da wir von ähnlich vielen Gottesdienstbesuchern ausgehen wie am 1. Advent, werde ich hier auch nicht weniger backen als in Köln, obwohl wir sehr viel weniger Schwestern sind.
Stundengebet mit Improvisation
Diese Woche hat uns die Erkältung samt Bronchitis wirklich ziemlich ausgebremst. Erst die erste Vesper von Gaudete haben wir wieder vollständig gesungen und dann wenigstens einen Teil der Vigil. Leider konnten wir wegen des allgemeinen "Stimmausfalls" immer noch nicht die deutschen Vespern für die Adventssonntage lernen, haben aber, wenn Gäste da sind, zu wenig Bücher, um die Vespern Latein zu singen.
Also haben wir improvisiert: Die Psalmen von den "normalen" Sonntagen und dann ab Kapitel von den Sonntagen im Advent mit einer Antiphon zum Magnificat, die wir zufällig schon konnten, weil sie auch in den Laudes vorkommt. Die Laudes vom Advent waren dann heute morgen ein echter Genuss.
Endlich ein Installateur!
Wir hoffen sehr, dass wir das Thema Infekte damit für diesen Winter abschließen können. Montag, als ich noch einigermaßen sprechen und aus den Augen schauen konnte, kam tatsächlich der angekündigte Installateur und hat sich richtig Zeit genommen. Er erbat eine Auflistung, was zeitnah gebraucht wird. Ich erhielt am nächsten Tag folgende Mail:
"Sehr geehrte Sr. Emmanuela, vielen Dank für die Unterlagen. Wir haben zur Abarbeitung der kurzfristigen Mangelpunkte einen Tag in der ersten Hälfte der nächsten Woche eingeplant. Wenn wir am Montag wissen, welche Mannschaft uns trotz Corona, Grippe, Lungenentzündung etc. zur Verfügung steht, werden wir uns nochmal melden und den Einsatztag präzisieren. Ich hoffe, dass Ihnen das so recht ist."
Ich war beeindruckt. Was für ein Einsatz! Montag wurde dann auch die Druckfassung unserer Chronik geliefert und wir haben inzwischen schon reichlich verteilt.
WLAN ist viel wert
Abends hatte ich dann gar keine Stimme mehr und habe den Mittwoch im Bett verbracht. Donnerstag durfte ich Reparation machen und Freitag war ich dann wieder soweit, dass ich ein Online-Coaching ohne Hustenanfälle überstanden habe.
Hier ein Foto von der Kameraprobe vor Beginn. Es macht viel aus, dass wir inzwischen ein stabiles WLAN-Netz im Haus haben.
Das Fernsehen im Haus
Das Wochenende stand natürlich ganz im Zeichen der Aufnahmen fürs Fernsehen. Samstagmittag habe unsere Gäste, zwei Frauen und zwei Männer, "vorgewarnt", dass da abends noch zwei besondere Gäste dazukämen und sie sich bitte nicht in ihrer Stille stören lassen und sich auch auf nichts einzulassen brauchen, was sie nicht wirklich wollen.
Als ich nach unserem Abendessen dann in den Gästespeisesaal ging, um die beiden abzuholen und rauf zu Jan Opiéla zu bringen, der sich während der Vigil Zeit nehmen wollte, da er heute unterwegs war, fand ich die gesamte Gruppe fröhlich und intensiv im Gespräch vor laufender Kamera – und habe mich beteiligt. Das war auch inhaltlich ein echtes Geschenk und für die Gäste eher ein Highlight als eine Störung ihrer Besinnungstage.
Anschließend sind wir dann gemeinsam in die Vigil, wo in den ersten 10 min ebenfalls gefilmt wurde. Erst dann war Jan dran. Heute haben die ca. 40 Gottesdienstbesucher ebenso positiv reagiert und so wurde nicht nur das Schlusslied aufgezeichnet, sondern auch anschließend war im gut gefüllten Speisesaal noch echt etwas los. Sr. Benedikta hat ein Interview gegeben, da war schon das Zuschauen ein Freude. Dann ging es weiter mit Sr. Josephine, Sr. Rafael und Sr. Tabita, die gekocht hat. Dann Mittagessen und die restlichen Wünsche der beiden (z.B. Läuten der Glocke) durfte ich „abarbeiten“.
Es war so ähnlich wie mit der Sendung über Glocken für die DW im Januar. Gegen 15 Uhr war alles fertig und jetzt sind wir natürlich sehr gespannt, was die daraus machen. Nun soll es aber genug sein!