Alterzbischof Schick dankt Papst für Rücktritts-Annahme

Dreimal die Gründe dargelegt

Der emeritierte Bamberger Erzbischof Ludwig Schick ist Papst Franziskus dankbar, dass er nach "insgesamt dreimaligem Darlegen seiner Gründe" der Bitte um Rücktritt entsprochen habe. Das schreibt Schick in einem Weihnachtsbrief.

Erzbischof Ludwig Schick und Papst Franziskus im Jahr 2017
 / © Osservatore Romano (KNA)
Erzbischof Ludwig Schick und Papst Franziskus im Jahr 2017 / © Osservatore Romano ( KNA )

Dieser richtet sich an die Missionarinnen und Missionaren aus dem Erzbistum. Das Oberhaupt der katholischen Kirche hatte an Allerheiligen dem Anliegen des 73-Jährigen entsprochen, sein Amt niederlegen zu dürfen.

Normalerweise haben Bischöfe dem Kirchenrecht zufolge erst mit dem 75. Lebensjahr eine entsprechende Eingabe zu machen.

Außer Dienst, aber zu Diensten

In seinem Schreiben an die Missionare hält Schick fest, dass sein Interesse an der weltkirchlichen und missionarischen Arbeit weiter bestehen bleibe. Sein Motto werde in Zukunft heißen: "Außer Dienst, aber zu Diensten. So möchte ich auch bezüglich Weltkirche und Mission in Zukunft leben und wirken."

Erzbischof em. Ludwig Schick (Erzbistum Bamberg)

Seine Aufgabe als Vorsitzender der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz hatte Schick schon im September 2021 abgegeben.

Seine Beweggründe für den vorzeitigen Amtsverzicht nach 20 Jahren in Bamberg benannte Schick in dem Brief erneut. So habe er im Gebet und Nachdenken erkannt, "dass ich die Werke, die Gott mir zu tun bereitet hatte, erfüllt habe und jetzt der richtige Zeitpunkt da ist, auch meine Aufgaben in Bamberg abzuschließen".

Erzbistum Bamberg

Blick auf die Bamberger Altstadt / © saiko3p (shutterstock)
Blick auf die Bamberger Altstadt / © saiko3p ( shutterstock )

Das Bistum Bamberg wurde auf die Initiative von König Heinrich II. hin bei der Reichssynode in Frankfurt gegründet. Erster Bischof von Bamberg war Eberhard I., der dieses Amt von 1007 bis 1040 innehatte. Mit dem Bistum Bamberg ins Leben gerufen wurde das Domkapitel, das den heiligen Georg als Patron wählte.

Beim 4. Laterankonzil 1215 erlangte das Domkapitel das alleinige Bischofswahlrecht und beanspruchte die Mitregierung des Hochstifts und der Diözese.

Quelle:
KNA