Das sagte die ZDF-Nachrichtenmoderatorin der "Augsburger Allgemeinen" (Montag). Daher verstehe sie "Menschen, die sagen: Diese Kirche ist nicht mehr meine Kirche."
"Zugleich ist es für mich unvorstellbar, aus der Kirche auszutreten", sagte die 57-jährige Protestantin, die mit einem Katholiken verheiratet ist und sich sowohl in der evangelischen wie der katholischen Kirche engagiert. Sie würde sich wünschen, "dass möglichst viele Menschen zusammen mit der Kirche versuchen, Reformen anzugehen und Veränderungen zu erarbeiten in Richtung Demokratisierung der Strukturen".
"Ich beziehe das nicht nur auf die Rolle der Frau", sagte Gause in dem Interview, in dem unklar bleibt, ob sich Aussagen auf die evangelische oder die katholische Kirche beziehen. Die Gläubigen müssten insgesamt besser mitgenommen werden.
Kirchenstrukturen demokratisieren
Gause sieht darüber hinaus einen hohen Reformbedarf in der Kirche. "Ich würde mir wünschen, dass möglichst viele Menschen zusammen mit der Kirche versuchen, Reformen anzugehen und Veränderungen zu erarbeiten in Richtung Demokratisierung der Strukturen", sagte die Nachrichtensprecherin der "Augsburger Allgemeinen" (Montag). "Die Gläubigen müssen insgesamt besser mitgenommen werden."
Keinen Korrekturbedarf erkennt die gebürtige Berlinerin bei ihrer seit drei Jahrzehnten unveränderten Frisur. "Ich fühle mich wohl so. Und tatsächlich bin ich eine Frau, die für Kontinuität und Verlässlichkeit steht. Ich bin keine Freundin von verrückten Experimenten."
Gause ist seit 1993 Co-Moderatorin des "Heute Journal". Sie ist evangelisch, mit einem Katholiken verheiratet und engagiert sich seit 20 Jahren für das katholische Hilfswerk missio.