"Die Kirche darf nicht versuchen, die Tragödie des Missbrauchs, gleich welcher Art, zu verstecken", sagt er in einem am Donnerstag veröffentlichten Video zu seinem Gebetsanliegen im März. Dies gelte auch, "wenn der Missbrauch in Familien, in Vereinen oder anderen Institutionen stattfindet". Die Kirche müsse ein Vorbild sein und Betroffenen einen sicheren Ort bieten, wo sie gehört und unterstützt würden.
Gebetsanliegen für den März
Für den Monat März rief Franziskus zum Gebet für Missbrauchsbetroffene auf. Vor allem, wenn die Übergriffe durch Kirchenmitglieder begangen worden seien, reiche es nicht aus, um Vergebung zu bitten, so der Papst. Notwendig seien konkrete Taten, um die Gräuel wiedergutzumachen und um zu verhindern, dass diese wieder geschähen. Die Opfer müssten im Zentrum aller Bemühungen stehen.
Videos mit den päpstlichen Gebetsanliegen werden monatlich von der Vatikan-Stiftung "Gebetsnetzwerk des Papstes" zu wechselnden Themen erstellt. Zu sehen sind sie auf der Website der Initiative oder unter dem Stichwort "Das Video des Papstes" auf Youtube.