Die Generalsekretärin der Bischofskonferenz, Beate Gilles, bezeichnete die Einlassung am Freitag bei einer Pressekonferenz als "unfassbar".
Sie selbst nannte die Aufführung "sehr, sehr stark". Sie habe gezeigt, dass die Wunden offen blieben, die der sexuelle Missbrauch verursacht habe.
Maria 1.0 nennt Aufführung "satanisch"
Die Performance aus Musik, Tanz und Lichtinstallation im vollbesetzten Frankfurter Dom thematisierte am Donnerstagabend das durch Missbrauchstaten in der Kirche hervorgerufene Leid.
Die Gruppe Maria 1.0 hatte auf Twitter die Veranstaltung als "satanisch" bezeichnet. Sie habe den Dom "entweiht".
Norpoth formuliert Kritik an Maria 1.0
Auch der Generalsekretär des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, Marc Frings, wies den in dem Tweet formulierten Vorwurf zurück. "Das was da gepostet wurde ist eine Grenzüberschreitung und Respektlosigkeit und zeigt mir deutlich, wie wichtig es ist, weiterhin am Missbrauchskomplex dranzubleiben, weil er offenbar in seiner Tiefe und Breite noch nicht ganz erfasst worden ist."
Der Sprecher des Betroffenenbeirats bei der Deutschen Bischofskonferenz, Johannes Norpoth, sagte dem "Neuen Ruhrwort", mit dem Tweet drifte Maria 1.0 "ins absolut Sektiererische" ab.