DOMRADIO.DE: Was genau wird man ab diesem Sonntag sehen können?
Oliver Berkemeier (Jugendseelsorger in der Pfarrei St. Antonius in Herten): Sieben Stationen von der Ostergeschichte, nachgebaut aus Legosteinen. Geplant haben wir, dass man sich in einzelne Figuren, also in die Jünger hineinversetzen kann und dann mal gucken kann, wo stehen die eigentlich? Worauf richten sie ihren Blick? Welche Gefühle haben sie und was denken Sie?
DOMRADIO.DE: Und danach geht man auch mit den Jugendlichen ins Gespräch?
Berkemeier: Es sind ja unterschiedliche Stationen. Deswegen kommt man zwischendurch ins Gespräch. Je nach Alter und je nach Bedürfnis der Gruppe haben wir auch noch einen Film.
DOMRADIO.DE: Richtet sich die Ausstellung auch an Erwachsene?
Berkemeier: Klar. Der große Vorteil der Ausstellung ist, dass man jede Station rund umgehen kann, anders als irgendwelche Kreuzweg-Bilder oder Passionsbilder. Man kann unterschiedliche Blickwinkel einnehmen. Das Haptische, dass man alles sieht, weil es ist 3D dargestellt wird, ist ein unheimlicher Vorteil für diese Ausstellung.
DOMRADIO.DE: Man kann aber nicht hingehen und die Szenerie verändern und mit den Legosteinen spielen?
Berkemeier: Nein, Jesus geht nicht wieder zurück in die Höhle (lacht).
DOMRADIO.DE: Die Ausstellung ist nicht ihre Idee gewesen. Sie kommt ursprünglich aus dem Erzbistum Paderborn, aber Sie hatten die Idee, sie nach Herten zu holen. Was versprechen Sie sich davon?
Berkemeier: Die Ausstellung kommt eigentlich von dem Wallfahrtsort Werl. Die Internetseite heißt "Die Welt der kleinen Steine". Da gibt es auch Weihnachten und etwas zu Maria für alle, die interessiert sind
Ich hatte die Idee, weil es diese komplizierte Geschichte Ostern einfacher, erlebbar und sichtbar von allen Seiten macht. Das fand ich faszinierend. Ich habe die auf dem Katholikentag 2018 gesehen und wollte sie unbedingt haben.
Das Interview führte Oliver Kelch.