Die dortige St. George's Chapel aus dem 15. Jahrhundert ist auch die letzte Ruhestätte der 2022 gestorbenen Königin Elizabeth II. Der Gottesdienst am Ostersonntag sei der erste dort seit ihrem Tod, hieß es.
Charles III. ist als König und Nachfolger seiner Mutter auch das weltliche Oberhaupt der anglikanischen Staatskirche von England. Am 6. Mai wird er zusammen mit Camilla in einem Gottesdienst in der Westminster Abbey gekrönt. Als Prince of Wales veröffentlichte Charles oft eine Osterbotschaft. 2022 hob er die Millionen Vertriebenen weltweit hervor.
Gründonnerstagsgeld
Am Gründonnerstag hatten König und Königin die Tradition der verstorbenen Elizabeth II. fortgesetzt, an ausgewählte Personen das "Gründonnerstagsgeld" (Maundy money) zu verteilen, statt, wie etwa der Papst oder katholische Priester, Menschen am Gründonnerstag in Erinnerung an das Letzte Abendmahl die Füße zu waschen.
Die Empfänger des "Gründonnerstagsgeldes", allesamt im Rentenalter, werden von ihrer Diözese ausgewählt. Es stellt ein Zeichen der Anerkennung für ihre Dienste an der Kirche und der Gemeinschaft dar.
Britische Tradition
In der Regel sind es so viele Frauen und Männer, wie der Monarch Jahre zählt - also je 74. Das Alter des Königs bestimmt auch die Zahl der Münzen. Nach Angaben der königlichen Münze, die diese besonderen Geldstücke herstellt, hat im Jahr 1213 König John erstmals Geldmünzen überreicht; 13 Pfennige an 13 arme Männer. Seit der Regierungszeit Heinrichs IV. (1399-1413) wird die Zahl der Empfänger mit dem Alter des Königs gleichgesetzt.
Jeder der Empfänger erhält zwei kleine Lederbeutel mit Münzen, die vorher gesegnet wurden. In einem sind Münzen, wie sie aktuell im Umlauf sind, als Symbol eines königlichen Almosens für Kleidung oder Nahrungsmittel. Ein zweiter Beutel enthält so viele eigens für den Gründonnerstag geprägte Münzen, wie der Monarch alt ist.