Wie der Vogelsachverständige Sven Ofer am Mittwoch mitteilte, sind die Gründe für das Ausbleiben des Nachwuchses unklar. Er verwies allerdings auf wiederholte, illegale Drohnenflüge von Fotografen am Kaiserdom, die die Eulenart gestört haben könnten.
Bisher erfolgreiche Bruten
In den vergangenen Jahren hatte es immer erfolgreiche Bruten am Kaiserdom gegeben. Allerdings waren 2022 zwei von drei geschlüpften Jungtieren früh tot aufgefunden worden. Ein Tier war in einem Brunnen ertrunken.
Strenger Uhu-Schutz
Uhus sind streng geschützt und waren wegen gnadenloser Jagd in Europa nahezu ausgestorben. In den 1960er Jahren gab es in Deutschland weniger als 50 Bruten. Inzwischen wird die Population auf etwa 3.000 Brutpaare geschätzt.
Der Uhu (Bubo bubo) ist mit einer Spannweite von bis zu 1,80 Metern die größte Eulenart. Markant sind seine orangefarbenen, kreisrunden Augen. Seinen Namen hat der Uhu wegen seines unverwechselbaren Rufs.