Ein entscheidender Faktor ist die Doppelchörigkeit der Messe – dadurch entstehen tolle Echo-Effekte zwischen den beiden je vierstimmigen Chören, außerdem in den Fortissmo-Stellen eine überraschende Klangfülle.
Komponist ist der Spanier Tomás Luis de Victoria, der in der Spätphase der Renaissance als Priester und Kirchenmusiker in Rom und seiner Heimat Spanien wirkte. Er beschränkte sich nahezu auf liturgische Musik, die aber äußerst kunstvoll und doch sehr klar in der Ausführung war.
Es gibt es zahlreiche Messvertonungen von Victoria vom Ende des 16. Jahrhunderts. Die Missa "Salve Regina" hat als musikalische Basis eine gregorianische Melodie des Mariengebetes Salve Regina.
Mit der Motette "Salve Regina" hat der Renaissancekomponist das gleichnamige Mariengebet auch achtstimmig vertont. Thema dieses Chorwerkes ist natürlich die Gottesmutter, die in dem Gebet flehentlich von den Gläubigen um Beistand angerufen wird
Mit dem 1. Mai beginnt der entsprechende Marienmonat. Der Mai wird mit der Gottesmutter Maria traditionell verbunden. Die Gründe hierfür sind vielfältig, der Mai steht für eine Zeit des Wachstums, für das Aufblühen der Natur - Maria hingegen gilt als Gottesmutter als "Mutter des Lebens". Außerdem starten witterungsbedingt viele Wallfahrten im Mai, die die Verehrung der Gottesmutter als Ziel haben; etwa Kevelaer oder Neviges in Nordrhein-Westfalen.
Im Radioprogramm von DOMRADIO.DE erklingen ab 20 Uhr mit der Missa "Salve Regina" Werke zum Marienmonat Mai.