Abt des Benediktinerklosters Königsmünster legt Amt nieder

Überraschender Schritt

Der Abt des Benediktinerklosters Königsmünster, Aloysius Althaus, hat sein Amt niedergelegt. Das Kloster im sauerländischen Meschede nannte gesundheitliche Gründe für den Schritt. Althaus stand zehn Jahre lang an der Spitze der Abtei.

Aloysius Althaus / © Harald Oppitz (KNA)
Aloysius Althaus / © Harald Oppitz ( KNA )

Den Angaben zufolge hat er bereits am 21. April sein Rücktrittsgesuch beim Abtpräses, dem Vorsitzenden der Kongregation der Missionsbenediktiner, eingereicht. Bis zum Amtsantritt des gewählten Nachfolgers leite nun der Prior das Kloster.

Jüngste Benediktinerabtei in Deutschland

Althaus wurde 1966 in Bad Berleburg geboren. Er machte eine Ausbildung zum Krankenpfleger und trat 1988 in die Abtei Königsmünster ein. 2005 wurde er zum Priester geweiht. 2013 wählte ihn der Konvent zum vierten Abt des Klosters.

Königsmünster wurde 1928 gegründet und ist die jüngste Benediktinerabtei in Deutschland.

Benediktinerorden

Die Benediktiner sind die älteste heute noch bestehende klösterliche Bewegung der katholischen Kirche im Westen. Der Orden geht zurück auf die Regel des heiligen Benedikt von Nursia (480-547). In seiner heutigen Form wurde er 1893 von Papst Leo XIII. (1878-1903) gebildet. Als benediktinisch im weiteren Sinne gelten alle Ordensgemeinschaften, die nach der Regel Benedikts leben, etwa Zisterzienser und Trappisten.

Ein Benediktiner geht durch einen Klosterflur / © Simon Koy (KNA)
Ein Benediktiner geht durch einen Klosterflur / © Simon Koy ( KNA )

 

Quelle:
KNA