Beim Dank dürfe es nicht bleiben, erklärte die Pflegebevollmächtigte der Bundesregierung, Claudia Moll (SPD), am Freitag in Berlin. "Wir werden nie wieder so viele Pflegekräfte haben wie heute - gleichzeitig aber immer mehr Menschen, die Pflege benötigen. Deshalb müssen wir die Strukturen in allen Bereichen, im Krankenhaus und in der Langzeitpflege, neugestalten", so Moll.
Forderung nach Entlastung für Pflegende
Professionell Pflegende müssten viel besser von Bürokratie und berufsfremden Aufgaben entlastet werden. "Und nicht zuletzt brauchen sie gute Arbeitsbedingungen, nur dann ist gute Pflege möglich", betonte die Bevollmächtigte der Bundesregierung. Politik, Arbeitgeber, Gewerkschaften und die Berufsgruppe selbst seien dafür gefordert. "Darin liegt der Schlüssel, damit die Pflege auch künftig ihren wichtigen Beitrag zur Versorgung von Patientinnen und Patienten und Menschen mit Pflegebedarf leisten kann."
Auch die Deutsche Bischofskonferenz dankte anlässlich des internationalen Pflegetages den Beschäftigten. Sie leisteten "Tag für Tag einen unermüdlichen Einsatz", schrieb das Gremium der katholischen Bischöfe auf Twitter.
"Arbeit von unschätzbarem Wert"
Caritas-Bischof Stephan Burger erklärte: "Die Arbeit der Pflegekräfte ist von unschätzbarem Wert für unsere Gesellschaft." Sie stünden täglich im Dienst am Nächsten, für Kranke und Hilfsbedürftige. "Der heutige Internationale Tag der Pflege gibt uns die Gelegenheit, diesen wichtigen Beruf zu würdigen und allen Pflegekräften für ihre unermüdliche Arbeit und ihr Engagement zu danken", so der Freiburger Erzbischof.