Die Anwerbezahlen nichteuropäischer Arbeitskräfte seien seit über zehn Jahren "sehr ernüchternd". Zuvor hatte Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) der "Neuen Osnabrücker Zeitung" gesagt, dass er mit Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) in das südamerikanische Land reisen wolle, um dort Pflegekräfte anzuwerben. Absprachen gebe es auch mit Indonesien und Mexiko.
1,7 Millionen Pflegekräfte
Laut der Stiftung sind in Deutschland rund 1,7 Millionen Pflegekräfte in Krankenhäusern, stationären und ambulanten Pflegediensten beschäftigt. In den kommenden zehn bis zwölf Jahren werden Schätzungen zufolge 500.000 Pflegefachkräfte in Rente gehen. "Die Hälfte der Teilzeitbeschäftigten und viele der Ausgestiegenen könnten sich eine Rückkehr in den Beruf beziehungsweise ein Aufstocken der Stunden vorstellen. Doch die Arbeitsbedingungen müssten sich ändern", mahnte Brysch. Das größte Problem sei die Planbarkeit der Arbeitszeiten: "Spontane Sonder- und Zusatzschichten zerhacken die arbeitsfreie Zeit."