Braunschweiger Dom wird Zentrum für Frieden und Versöhnung

Teil der Nagelkreuzgemeinschaft

Der Braunschweiger Dom soll zu einem besonderen Zentrum für Frieden und Versöhnung werden. Bei einem Festgottesdienst am Pfingstmontag werde die Domkirchengemeinde Mitglied der internationalen Nagelkreuzgemeinschaft.

Braunschweiger Dom / © Michael Schroeder (shutterstock)
Braunschweiger Dom / © Michael Schroeder ( shutterstock )

Das teilte die evangelisch-lutherische Landeskirche in Braunschweig am Mittwoch mit. Dabei handelt es sich um ein weltweites ökumenisches Netzwerk, das sich für Frieden und Versöhnung einsetzt.

Die Nagelkreuzgemeinschaft geht zurück auf die Zerstörung der Kathedrale von Coventry (England) am 14. November 1940, als bei einem Angriff der deutschen Luftwaffe 550 Menschen ums Leben kamen. Als Symbol der Versöhnung wurden aus Zimmermannsnägeln, die vom niedergebrannten Dachstuhl der Kathedrale übriggeblieben waren, markante Kreuze geformt und weltweit an Orte der Versöhnung verliehen. Daraus entwickelte sich ein Netzwerk mit etwa 250 Nagelkreuzzentren, davon über 70 in Deutschland.

Mehrjährige Vorbereitung

Der Aufnahme in die Nagelkreuzgemeinschaft sei ein mehrjähriger intensiver Prozess der Vorbereitung vorausgegangen, erklärte Dompredigerin Cornelia Götz. So habe sich ein Arbeitskreis gegründet, der durch besondere Aktionen und Veranstaltungen den Dom als Zentrum für Frieden und Versöhnung weiter profilieren werde. Seit Januar gebe es bereits jeden Mittwoch ein Friedensgebet.

Der Gottesdienst im Braunschweiger Dom beginnt um 15.00 Uhr und wird live im Internet unter www.nagelkreuz-bs.de übertragen, wie es hieß. Die Predigt hält der Propst der Kathedrale von Coventry, John Witcombe. Weitere Mitwirkende sind neben Dompredigerin Götz der Vorsitzende der Deutschen Nagelkreuzgemeinschaft, Oliver Schuegraf, und der evangelische Braunschweiger Landesbischof Christoph Meyns.

Quelle:
KNA