Beauftragter kritisiert Abweisung israelischer Fluggäste

Diskriminierung am Flughafen

Der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung Felix Klein hat die Regierung dazu aufgerufen, die Abweisung israelischer Staatsbürger bei der staatlichen kuwaitischen Fluggesellschaft auf deutschem Boden zu unterbinden.

Menschen stehen am Flughafen an der Sicherheitskontrolle Schlange / © Christoph Soeder (dpa)
Menschen stehen am Flughafen an der Sicherheitskontrolle Schlange / © Christoph Soeder ( dpa )

"Es ist nicht hinnehmbar, dass israelische Fluggäste von Fluglinien wie Kuwait Airways nicht anerkannt werden", sagte Klein der "Neuen Rhein Zeitung" (Mittwoch). Dies widersprech dem Diskriminierungsverbot der deutschen Rechtsordnung und verstoße gegen internationale Standards. Gegenüber der kuwaitischen Regierung müsse Berlin "deutliche Kritik an dieser antisemitischen Praxis an deutschen Flughäfen üben".

Außerdem forderte Klein, das Verbot von Diskriminierung aufgrund der Nationalität in das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz aufzunehmen. Eine solche Maßnahme würde nicht nur israelischen Fluggästen helfen, sondern etwa auch Menschen türkischer Herkunft, die bei der Wohnungssuche diskriminiert werden.

 

Quelle:
KNA