Unter dem biblischen Leitwort "Für wen haltet ihr mich?" (Mt 16,15) sind Schülerinnen und Schüler dazu eingeladen, Christus und den Glauben neu zu entdecken und sich und ihre Wünsche in den Blick zu nehmen. Welches Bild haben Menschen von Jesus? Diese Frage steht im Mittelpunkt der Heiligtumsfahrt. Und genauso wichtig: Was sehen Menschen beim Blick auf sich selbst?
Die Geschichte der Aachener Heiligtümer begann mit Karl dem Großen, also vor ungefähr 1200 Jahren. Als Karl der Große das Aachener Münster erbauen ließ, wollte er auch, dass dieses zu einer besonders heiligen Stätte wurde. Darum bemühte er sich, viele und wertvolle Reliquien zu bekommen. 798 trafen Gesandte der Kaiserin Irene von Konstantinopel bei Karl ein, unter ihnen ein Priester der Kirche, in der man seit langer Zeit das Kleid der Mutter Gottes aufbewahrte. So gelangte Karl vermutlich in den Besitz der wertvollen Reliquie, die er mit anderen verschließen ließ, die ihm aus Jerusalem überbracht worden waren.
Der wertvolle Marienschrein, in dem die vier großen Aachener Heiligtümer aufbewahrt werden, entstand vor fast 800 Jahren. Die vier Heiligtümer sind: das Kleid Mariens, die Windeln Jesu, das Lendentuch Jesu, das Enthauptungstuch von Johannes dem Täufer
Diese Tücher, diese Heiligtümer, erinnern uns daran, dass Jesus, Maria und Johannes Menschen wie alle Menschen waren.
Und schon seit 1349 werden diese Heiligtümer alle sieben Jahre aus dem kostbaren Marienschrein herausgeholt, den Pilgern gezeigt und von ihnen verehrt.
Neben der Heiligtumsfahrt in Aachen finden fast zeitgleich auch Heiligtumsfahrten in Mönchengladbach und Kornelimünster statt.
Quelle: https://heiligtumsfahrt-aachen.de/kinder-und-jugendliche/angebote-fuer-schulen/