Bischof Kohlgraf wünscht Weiterführung des Synodalen Weges

"Beitrag zur Weltbischofssynode"

In der Debatte über Reformen in der katholischen Kirche spricht sich der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf für eine Weiterführung des Synodalen Weges aus. Dessen Bild als kirchenspalterische Bewegung entspreche nicht seiner Erfahrung.

Bischof Peter Kohlgraf bei einer Pressekonferenz im Zuge der fünften Synodalversammlung in Frankfurt / © Julia Steinbrecht (KNA)
Bischof Peter Kohlgraf bei einer Pressekonferenz im Zuge der fünften Synodalversammlung in Frankfurt / © Julia Steinbrecht ( KNA )

Das betonte Kohlgraf am Mittwoch in Mainz. "Es sind ernsthafte Gespräche, die auch meinen Blick geweitet haben."

Synodalen Rat weiter unterstützen

Er unterstütze weiter die Einrichtung eines Synodalen Rates, um die Zusammenarbeit von Bischöfen und Laien fortzusetzen. Er bedauerte, dass es im Ständigen Rat der Bischofskonferenz keine einstimmige Entscheidung zur Finanzierung eines solchen Gremiums gegeben habe.

Die Bischofskonferenz hatte am Dienstag mitgeteilt, dass sich 4 der 27 Diözesanbischöfe bei der Sitzung des Ständigen Rates in Berlin gegen eine Finanzierung des Ausschusses über den Verband der Diözesen Deutschlands (VDD) ausgesprochen hatten. Der Synodale Ausschuss soll die Einrichtung eines Synodalen Rates vorbereiten.

Hoffnung auf Fortführung

Kohlgraf erklärte: "Jetzt werden die Bischöfe, die den Synodalen Weg weiterführen wollen, gemeinsam mit dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) nach einem alternativen Finanzierungsmodell suchen."

Sein Bistum werde diesen Weg unterstützen. Er hoffe auf die Fortführung des Dialogs bei der ersten Sitzung des Synodalen Ausschusses, die am 10. und 11. November stattfinden soll.

Kohlgraf nannte es wichtig, den Dialog sowohl auf Bundesebene als auch auf Ebene des Bistums fortzusetzen. Er verstehe den Synodalen Weg "sehr wohl als Beitrag zur Weltbischofssynode". Im Arbeitsdokument zur Weltbischofssynode gebe es viele inhaltliche Überschneidungen.

Bistum Mainz

Mainzer Dom (DR)
Mainzer Dom / ( DR )

Das Bistum Mainz zählt etwa 742.000 Katholiken in rund 300 Pfarreien.

Es ist 7.692 Quadratkilometer groß und erstreckt sich zu zwei Dritteln auf Hessen. Der rheinland-pfälzische Teil entspricht der Region Rheinhessen. Aus historischen Gründen gehört als Enklave auch das in Baden-Württemberg gelegene Bad Wimpfen zum Bistum. 

Quelle:
KNA