Dazu zählen neben der Darstellung des Dombaumeisters Meister Gerhard weitere Figuren, Wasserspeier, einige Ornamente sowie Elemente der großen Türen des Petersportals und des Dreikönigenportals, wie die Kommunikationsagentur AO Profil in Bergisch Gladbach am Donnerstag mitteilte. Ein Teil des Erlöses aus dem Verkauf der digitalen Nachbildungen soll in den Erhalt des Kölner Doms und die Arbeit der Zentral-Dombau-Vereins (ZDV) fließen.
Bereits tausende NFTs verkauft
Bereits ab März waren in einer ersten Tranche rund 3.500 kleinteilige NFTs vom Westportal zum Verkauf angeboten worden. Bei dem nun gestarteten Verkauf beginnt der Preis für die digitalen Kunstwerke bei 1.800 Euro. Die Aufnahmen stammen den Angaben zufolge von dem Düsseldorfer Fotografen Carsten Sander. Sander habe jede der Figuren in hochauflösender Qualität aufgenommen und so für den digitalen Markt als NFT zugänglich gemacht. Kunstsammler und Köln-Fans könnten diese Motive in Lebensgröße für sich erwerben. Mit dem Kauf des NFT können die neuen Besitzer zudem eine Mitgliedschaft im ZDV verbinden.
NFT kann nicht geteilt werden
Ein "Non-Fungible Token" ist ein "kryptografisch eindeutiges Zeichen", das nicht geteilt werden kann und deshalb einmalig ist. Der Besitzer eines NFTs ist in der Blockchain eindeutig dokumentiert.
Meister Gerhard war der erste Dombaumeister des Kölner Doms. Er lebte im 13. Jahrhundert und führte das Projekt des Doms über mehrere Jahrzehnte hinweg. Besonders bekannt ist er für seinen Beitrag zur Gestaltung des Domchores und der Skulpturen an den Westportalen. Er schuf Steinmetzarbeiten und Skulpturen, die religiöse Motive und biblische Geschichten darstellen.
Kölner Dom
Der Kölner Dom ist eine der bedeutendsten Kirchen der Welt und die meistbesuchte Sehenswürdigkeit in Deutschland. Das Gotteshaus beherbergt die Reliquien der Heiligen Drei Könige, die Erzbischof Rainald von Dassel 1164 aus Mailand nach Köln brachte.
Der Grundstein für den gotischen Neubau an der Stelle mehrerer Vorgängerkirchen wurde 1248 gelegt; 1322 wurde der Chor geweiht. Mittelschiff, Querhäuser und Seitenschiffe der Kölner Bischofskirche folgten bis 1560. Dann stoppten die Querelen um die Reformation und Geldmangel den Baubetrieb.
