Deutschlands erste Packstation in einem Kirchenschiff

In der Kirche geht die Post ab

Postkunden in Osnabrück können ihr Paket zukünftig in ungewöhnlicher Umgebung abholen. Eine ehemalige Kirche dient dort als Packstation. Sie ist integriert in eine Ausstellung, doch Paketabholung und -abgabe ist normal möglich.

Eine DHL-Packstation steht in einer ehemaligen Kirche, die jetzt eine Kunsthalle ist. Das Aktionskunst-Projekt soll auf globale Handelsrouten, Machtverhältnisse und prekäre Arbeitsbedingungen hinweisen. / © Friso Gentsch (dpa)
Eine DHL-Packstation steht in einer ehemaligen Kirche, die jetzt eine Kunsthalle ist. Das Aktionskunst-Projekt soll auf globale Handelsrouten, Machtverhältnisse und prekäre Arbeitsbedingungen hinweisen. / © Friso Gentsch ( dpa )

"Ihr Paket können Sie in der Kirche abholen" - so oder so ähnlich könnte es künftig bei Postkunden in Osnabrück heißen. Dort hat am Sonntag eine Packstation in der Kunsthalle eröffnet und somit in einer ehemaligen Kirche, wie die Deutsche Post in Hamburg mitteilte. Sie ist in eine Ausstellung integriert und mit 167 aktiven Fächern auch für Kunden nutzbar. Während der Öffnungszeiten des Museums können dort Pakete abgeholt und vorfrankierte Sendungen abgegeben werden.

In dem Gebäude der heutigen Kunsthalle war ursprünglich ein Dominikanerkloster beheimatet. Das 1283 errichtete gotische Bauwerk wurde in Teilen mehrfach zerstört. Seit 1803 finden in der Kirche keine Gottesdienste mehr statt. Das Kirchenschiff ist seit den 1990er Jahren Ausstellungsraum der Kunsthalle.

Quelle:
KNA