Papst fordert nach Bränden in Griechenland mehr Klimaschutz

Franziskus sorgt sich wegen Extremwettern

Papst Franziskus zeigt sich beunruhigt über die Schäden und Bedrohungen für Leben und Gesundheit durch die Brände in Griechenland und Italien. Das Kirchenoberhaupt sichert den Betroffenen seine Gebete zu.

Papst Franziskus blickt nachdenklich während der Generalaudienz am 17. Mai 2023 im Vatikan. / © Vatican Media/Romano Siciliani (KNA)
Papst Franziskus blickt nachdenklich während der Generalaudienz am 17. Mai 2023 im Vatikan. / © Vatican Media/Romano Siciliani ( KNA )

Die jüngsten Brände in Griechenland und Extremwetterlagen in Italien beschäftigen auch den Papst. In zwei am Freitag veröffentlichten Telegrammen an die Vorsitzenden der Griechischen und Italienischen Bischofskonferenz drückte Franziskus seine Sorge aus und fordert mehr Anstrengungen in Sachen Klimaschutz. Zudem sichert er Betroffenen seine Gebete zu.

Waldbrände in Griechenland / © Petros Karadjias (dpa)
Waldbrände in Griechenland / © Petros Karadjias ( dpa )

Der Papst sei beunruhigt angesichts der Schäden und der Bedrohung für Leib und Leben durch die Brände in Griechenland, heißt es in dem Telegramm an den katholischen griechischen Bischof Petros Stefanou.

Franziskus hoffe, dass die von der Klimakrise verstärkten Umweltrisiken zu mehr Anstrengungen für "das Geschenk der Schöpfung" anspornen.

Extremwetter in Italien 

Die Starkregen im Norden Italiens und die Hitzewelle im Süden des Landes hätten auch dort Schäden verursacht und Sorgen in der Bevölkerung ausgelöst, steht in dem Telegramm an den italienischen Kardinal Matteo Zuppi.

Die Vorkommnisse bewiesen, dass mutige und weitsichtige Anstrengungen nötig seien, um den Herausforderungen des Klimawandels entgegenzutreten und auf verantwortliche Weise die Schöpfung zu schützen. Unterzeichnet sind die beiden Papst-Schreiben von Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin.

Enzyklika "Laudato si"

Klimawandel, Artenvielfalt, Trinkwasser: Diese Themen bestimmen die Umweltenzyklika von Papst Franziskus. Er wendet sich damit an "alle Menschen guten Willens" - und erklärt, warum eine ökologische Umkehr auch soziale Gerechtigkeit bedeutet. Papst Franziskus hat die reichen Industrienationen zu einer grundlegenden "ökologischen Umkehr" aufgefordert, um globale Umweltzerstörung und Klimawandel zu stoppen.

Deutsche Ausgabe der Enzyklika "Laudato si" / © Cristian Gennari/Romano Siciliani (KNA)
Deutsche Ausgabe der Enzyklika "Laudato si" / © Cristian Gennari/Romano Siciliani ( KNA )
Quelle:
KNA