Salzburger Publikumspreis geht an Musikwissenschaftler

"Performatives Wohlstandsevangelium"

Der Freiburger Musikwissenschaftler Janik Hollaender hat den Publikumspreis der Salzburger Hochschulwochen erhalten. Der Förderpreis für Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler ist mit 1.000 Euro dotiert.

Eine Sängerin hält ein Liedblatt bei einer Chorprobe / © Harald Oppitz (KNA)
Eine Sängerin hält ein Liedblatt bei einer Chorprobe / © Harald Oppitz ( KNA )

Der 29-Jährige Janik Hollaender setzte sich damit gegen die Theologinnen Kathrin Ritzka (2. Platz) und Gabriela Wozniak (3. Platz) durch.

In seinem Vortrag stellte Hollaender die These auf, dass sich "das problematische Selbstverständnis pfingstcharismatischer Gemeinden" in ihrer Musik nachweisen lasse. Diese Musik werde Teil eines "performativen Wohlstandsevangeliums" und erzeuge das Bild einer eindeutigen christlichen Botschaft, das mit einer theologischen und moralischen Verurteilung von Vielfalt einhergehe. Hollaender verdeutlichte dies am Beispiel der australischen Hillsong Church.

Quelle:
KNA