Noch bis Sonntag hält sich der Papst beim Weltjugendtag in Portugals Hauptstadt mit Hunderttausenden jungen Menschen von allen Kontinenten auf. Zur Eröffnungszeremonie am Donnerstagabend kamen etwa eine halbe Million Pilgerinnen und Pilger.
Der Versöhnungspark mit 150 gelb-weißen Beichtstühlen wurde eigens für das katholische Großereignis gestaltet. Die Konstruktionen sind zu einer Seite hin offen; die andere Wand ist mit einer Reihe von Löchern gestaltet. Priester spenden hier in verschiedenen Sprachen das Sakrament der Versöhnung.
Abstecher nach Fatima
Dabei bekennen die Beichtenden dem Priester ihre Sünden und bekunden Reue. Daraufhin spricht der Priester - in Stellvertretung für Christus - die Sünder von ihrer Schuld frei. Über die Inhalte der Beichte muss er strengstes Stillschweigen bewahren.
Der Papst traf am Freitagmorgen zudem eine 106 Jahre alte Frau. Maria da Conceicao Brito Mendonca wurde am 13. Mai 1917 geboren, dem Tag der ersten Marienerscheinung in Fatima. Die Kleinstadt zwischen Lissabon und Coimbra ist heute eine der bekanntesten Wallfahrtsstätten der Welt. Franziskus macht am Samstagvormittag einen Abstecher dorthin.