Das sagte Eva-Maria Welskop-Deffaa in einem Interview des Portals katholisch.de am Samstag. Sie habe auch Sympathie für die Wiederentdeckung der überlieferten Fastengebote. "Sie können unseren Sinn dafür schärfen, dass gutes Essen seine Zeit hat."
Die Präsidentin erklärte auch, warum sich die Caritas für ein Verbot von Werbung für ungesunde Lebensmittel ausspricht: "Wir möchten nicht, dass in einer Zeit, in der die Preise für gesunde Nahrungsmittel inflationsbedingt steigen, das knappe Budget vieler Familien für Lebensmittel aufgebraucht wird, die krank machen - nur weil die Werbung sie anpreist."
"Knappes Taschengeld für Süßgetränke am Kiosk"
Auch könne nicht zugesehen werden, wie gutes Essen etwa in Schulmensen verkommen, "weil die Kinder von Werbeprofis verleitet werden, ihr knappes Taschengeld für Süßgetränke am Kiosk auszugeben".
Ein Verbot für entsprechende Werbung, ähnlich jenem für Tabakprodukte, führe allein nicht zu gesunder Ernährung. Es brauche auch "eine heitere Tischkultur, die Spaß am Essen mit guten Gesprächen verbindet", erklärte Welskop-Deffaa.
Welskop-Deffaa freut sich über YouTuber, die für gesundes Essen werben
Insofern freue sich die Caritas über "jeden YouTuber, der Eltern zeigt, wie man aus einer Gurke und einer Paprika eine lustige Geburtstagsschlange für die Kinderparty macht. Und wie man mit den Kindern leckere zuckerfreie Limonade selbst herstellen kann."