"Es geht darum, Interessierten und Verantwortlichen aus Politik, Kirche und Gesellschaft Einblicke in Lebenswirklichkeiten von Menschen zu geben, mit denen diese im Alltag wenig oder gar keine Kontaktpunkte haben", teilten die Veranstalter in Saarbrücken mit.
Sechs Organisationen nehmen den Angaben zufolge an dem Programm teil - darunter die Fachberatungsstelle Aldona für Migrantinnen sowie Prostituierte, die Wärmestube Saarbrücken und die Dillinger Tafel.
Perspektivwechsel möglich machen
"Soziale Dienste und Einrichtungen werden in 'Lebenswirklichkeiten' zu Erfahrungsräumen, wo und wie in unserer Gesellschaft Exklusion geschieht", erläuterte die Programmverantwortliche bei der Caritas, Martina Messan. Durch die vertieften Einblicke in die Lebensrealität benachteiligter Menschen sollten Perspektivwechsel ermöglicht werden. Die Aktion Mensch fördere "Lebenswirklichkeiten" hieß es.
Im September, Oktober und November finden den Angaben zufolge die Begegnungen statt. Die Abschlussveranstaltung ist für den 24. November in Saarbrücken geplant. Im Jahr 2022 war das Programm bereits in Koblenz gestartet.
Schirmherrin ist die saarländische Landtagspräsidentin Heike Becker (SPD). "Ich freue mich sehr, Schirmherrin des Projekts Lebenswirklichkeiten zu sein, denn es ermöglicht uns, die Perspektive zu ändern, zu den Menschen zu gehen und mit ihnen ihr Leben, ihre Sorgen und Nöte zu teilen", erklärte sie. "Das Eintauchen in andere Lebenswirklichkeiten wird uns helfen, unsere politische Verantwortung im Sinne einer solidarischen und gerechten Gesellschaft wahrzunehmen."