Kirche in Argentinien will "verdammte Inflation" bekämpfen

"Ungewisse Zukunft"

Der neue Erzbischof von Buenos Aires, Jorge Ignacio Garcia Cuerva, hat mehr Anstrengungen zur Bekämpfung der Armut im Land gefordert. Tausende müssten inzwischen ohne Schutzrechte und geregelten Lohn arbeiten, so Garcia Cuerva.

Demonstration in Buenos Aires / © Manuel Cortina (dpa)
Demonstration in Buenos Aires / © Manuel Cortina ( dpa )

"Was du in die Tasche steckst, wird von der verdammten Inflation aufgefressen", schimpfte Garcia Cuerva. Die hohe Inflation, Armut und Schwarzarbeit bildeten eine "Trilogie der ungewissen Zukunft" für Familien. 

Tausende müssten inzwischen ohne Schutzrechte und geregelten Lohn in einem informellen Marktsektor arbeiten. Der Geistliche rief Politik und Gesellschaft auf, endlich etwas dagegen zu unternehmen.

Vorwahlen am Sonntag

In Argentinien finden am Sonntag parteiinterne Vorwahlen statt, in denen Kandidaten für Präsidentschafts- und Parlamentswahlen am 22. Oktober ermittelt werden. Der linksgerichtete Amtsinhaber Alberto Fernandez verzichtete angesichts mangelnder Unterstützung aus dem eigenen Lager auf eine erneute Kandidatur. Argentinien erlebt derzeit eine schwere Wirtschaftskrise.

 

Quelle:
KNA