Wir sagten zu und erlebten in der vergangenen Woche eine anrührende und intensive Begegnung und eine wertvolle Gemeinschaft. Alle, die bei uns gewohnt haben, haben bei ihrem Einsatz (in Afghanistan) Traumatisierungen erlitten, die bis heute ihr Leben prägen. Wir fühlen uns zutiefst beschenkt durch die Rückmeldung, hier einen Ort der Stille und der Annahme gefunden zu haben, in dem es möglich war, sich zu öffnen und untereinander auszutauschen – einige Male bis in die frühen Morgenstunden hinein 😉…
Mich beschäftigt diese Erfahrung sehr. Wie viele Menschen haben mit den Folgen von Traumatisierungen zu kämpfen!!! Die vielen aktuellen Kriegs- und Katastrophenbilder gehen mir nach. Im Moment erschüttern mich die Bilder aus der Stadt Darna in Lybien am stärksten, aber auch die der vielen anderen (Umwelt-)Katastrophen – Bilder der Zerstörung und des Todes: der Schrei der noch ungezählten Todesopfer, diejenigen, die verzweifelt nach Familienangehörigen suchen, die alles verloren haben, die Helfer, die die Leichen bergen und in Massengräbern bestatten. Sie alle erleiden schwere Traumata, die die meisten ihr Leben lang begleiten werden… Auch diese Katastrophen scheinen im Kern Menschen-gemacht zu sein (Klimawandel, nicht gewartete Dämme, Korruption, fehlende Informationen…). Um wieviel mehr gilt dies für alle Kriege und bewaffneten Auseinandersetzungen!
Invictus Games: Diese Idee der „Unbesiegbarkeit“ entspricht dem christlichen Erlösungsgedanken, der nicht Unverletzlichkeit meint, sondern die Überwindung von Leid und Tod… Ich möchte hier einige kleine Texte teilen, die ich selbst verfasst habe, als ich mich persönlich mit dem Thema „Alte Wunden“ auseinandergesetzt haben:
Damit möchte ich für heute enden, mit einer Verneigung tiefen Respektes vor allen Betroffenen und dem Versprechen, für sie alle zu beten 🙏 🙏 🙏.
