Papstklinik hat über 2.000 Kindern aus Ukraine geholfen

Bambino Gesu lindert Not

Die päpstliche Kinderklinik Bambino Gesu hat mehr als 2.000 geflohene Kinder aus der Ukraine behandelt. "Es kann Krankheiten geben, die man nicht heilen kann. Aber es darf keine Kinder geben, für die man nicht sorgt", so der Papst.

Krankenhaus Bambino Gesu / © Stefano dal Pozzolo/Romano Siciliani (KNA)
Krankenhaus Bambino Gesu / © Stefano dal Pozzolo/Romano Siciliani ( KNA )

Das sagte der Papst in einer Video-Grußbotschaft an das Jahrestreffen der Clinton Foundation, der Stiftung des früheren US-Präsidenten Bill Clinton (77), am Montag in New York. Medizinische Wissenschaft müsse allen bedürftigen Kindern zur Verfügung stehen, betonte Franziskus. Das Bambino Gesu solle ein Symbol sein für die Verbindung aus Forschung und Nächstenliebe.

Papst Franziskus winkt vom Fenster des Apostolischen Palastes beim Angelus-Gebet am 10. September 2023 im Vatikan. / © Vatican Media/Romano Siciliani (KNA)
Papst Franziskus winkt vom Fenster des Apostolischen Palastes beim Angelus-Gebet am 10. September 2023 im Vatikan. / © Vatican Media/Romano Siciliani ( KNA )

"Kein Krieg!"

Scharf geißelte er in seiner Botschaft den Krieg, ohne näher auf den Konflikt in der Ukraine einzugehen. "Es ist Zeit, dass die Waffen schweigen", so der Papst. "Kein Krieg!" Die Menschheit müsse erkennen, dass letztlich alle das gleiche Schicksal teilten und Herausforderungen nur gemeinsam zu überwinden seien. Das gelte insbesondere für den Kampf gegen den Klimawandel und die Bewältigung der Migrationskrise. "Lasst uns gegen den Klimawandel handeln, bevor es zu spät ist", mahnte Franziskus.

Die größte Macht des Papstes 

Clinton dankte dem Papst für seinen Appell. Er habe die Gabe, die Menschen aufzubauen und zu stärken, nicht nur Mitglieder der katholischen Kirche. "Das ist ihre größte Macht als Papst", so der Ex-Präsident (1993-2001). Die 2016 gegründete gemeinnützige Clinton Foundation engagiert sich weltweit mit Projekten etwa zu Klimaschutz, Entwicklungszusammenarbeit und Frauenrechten.

Quelle:
KNA