"Ich bitte Sie nun alle um Entschuldigung für meine Fehler", schreibt er in einem am Freitag veröffentlichten Brief an die Gemeinden seines Bistums.
Er habe 2011 durch das Erzbistum Paderborn von einem ersten Missbrauchsvorwurf gegen Hengsbach erfahren und nach der Rückmeldung der Kongregation für die Glaubenslehre, dass diese die Vorwürfe für nicht plausibel halte, nichts weiter unternommen.
Fall als bearbeitet angesehen
Er habe den Fall als bearbeitet angesehen. Daher habe er auch ein Forschungsteam nicht auf diesen Vorgang aufmerksam gemacht, das die im März vorgestellte Aufarbeitungsstudie zu sexuellem Missbrauch im Bistum Essen erarbeitet hat.
Er sehe es "aus heutiger Sicht als persönlichen Fehler, nach der Mitteilung über die Bewertung der Glaubenskongregation letztlich die damals vorliegenden Beschuldigungen als erledigt anzusehen".
Dies habe dazu geführt, dass er nicht nur das Forschungsteam für die Aufarbeitungsstudie, sondern auch bereits 2011 die damalige Missbrauchsbeauftragte des Bistums nicht über den vorliegenden Vorwurf gegen Hengsbach informiert habe.