Im Sommer 2013 berief ihn Papst Franziskus noch einmal zum Vorsitzenden einer Kommission, die die Vatikanbank IOR kontrollieren sollte. Im Mai 2014 stellte diese ihre Arbeit ein.
Unter ihm wurde Bibliothek modernisiert
Der 1933 in der süditalienischen Provinz Benevent geborene Farina trat 1954 in den Salesianerorden ein und schlug zunächst eine wissenschaftliche Laufbahn als Kirchenhistoriker ein.
Von 1986 bis 1991 war er Untersekretär im päpstlichen Kulturrat und von 1992 bis 2006 Vorsitzender der Herausgeberkommission der vatikanischen Verlagsbuchhandlung.
Mit hohem Orden ausgezeichnet
2007 wurde er von Benedikt XVI. (2005-2013) ins Kardinalskollegium aufgenommen. Seither trug er auch den Titel "Archivar und Bibliothekar der Heiligen Römischen Kirche". In seine Amtszeit fielen eine umfassende Renovierung und Modernisierung der Bibliothek, die eine der weltweit bedeutendsten Bücher- und Handschriftensammlungen besitzt.
2019 wurde Farina von Japan mit dem dritthöchsten Orden des Landes ausgezeichnet. Den Großkomtur-Orden der Aufgehenden Sonne am Band erhielt er vor allem für seine Arbeit zu historischen Dokumenten aus der Edo-Zeit (1603-1868). Der Salesianer hatte Archivmaterial des Ordensmanns und Missionars Mario Marega (1902-1978) über die Edo Zeit neu geordnet.