Papst gedenkt der Brandopfer bei irakischer Hochzeit

Gedenkmessen geplant

Papst Franziskus hat den Opfern der Brandkatastrophe bei einer Hochzeit im Irak seine Nähe versichert. Der Vorfall habe ihn tief betrübt, heißt es in einem Telegramm an den syrisch-katholischen Erzbischof von Mossul im Irak.

Papst Franziskus / © Vatican Media/Romano Siciliani (KNA)
Papst Franziskus / © Vatican Media/Romano Siciliani ( KNA )

Franziskus erinnerte an die Verstorbenen und übermittelte den Angehörigen seine Anteilnahme.

Zudem bete er für die Verletzten und Hilfskräfte. Unterzeichnet ist das Telegramm von Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin.

Papst Franziskus in Karakosch / © Paul Haring/CNS photo (KNA)
Papst Franziskus in Karakosch / © Paul Haring/CNS photo ( KNA )

Beim Brand einer Hochzeitshalle in Karakosch im Irak kamen laut Medienberichten in der Nacht zu Mittwoch mindestens 100 Menschen ums Leben; 150 Personen wurden verletzt.

Die Zivilschutzbehörden gaben an, dass der Brand auf die Verwendung leicht entzündlicher Baumaterialien zurückzuführen sei, die gegen Sicherheitsstandards verstießen. Der Betreiber der Halle und mehrere weitere Verdächtige wurden festgenommen.

Gedenkmessen im Heiligen Land für Brandopfer von Karakosch

Mit drei Messen in Jerusalem, Bethlehem und Amman will die syrisch-katholische Kirche im Heiligen Land unterdessen der Todesopfer der Brandkatastrophe in Karakosch gedenken.

Großes Holzkreuz am Ortseingang von Karakosch, Irak (Archiv) / © Jean-Matthieu Gautier (KNA)
Großes Holzkreuz am Ortseingang von Karakosch, Irak (Archiv) / © Jean-Matthieu Gautier ( KNA )

Die Kirche spreche dem irakischen Volk, dem syrisch-katholischen Patriarchen Ignace Youssif III. Younan sowie den betroffenen Familien ihr Beileid aus, erklärte der Patriarchalvikar der syrisch-katholischen Kirche von Jerusalem, dem Heiligen Land und Jordanien, Bischof Yacoub Ephrem Semaan.

Karakosch ist die größte Stadt in der christlich geprägten Ninive-Ebene. In ihr leben vorwiegend syrisch-katholische Christen.

Vor dem Eindringen der Terrorgruppe "Islamischer Staat" 2014 galt sie als größte christliche Stadt im Irak. Nach der Befreiung Karakoschs im Oktober 2016 kehrten Zehntausende geflüchtete und vertriebene Christen zurück. Bei seiner Irakreise im März 2021 besuchte Papst Franziskus die Stadt.

 

Quelle:
KNA