Es handele sich um eine Synode über Synodalität, betonte der Erzbischof von Kinshasa am Samstag vor Journalisten. Es gehe also um eine neue Art und Weise, miteinander in Richtung Gott zu gehen. Die Weltsynode löse keine Probleme, sagte der Kardinal aus dem Kongo auf Nachfrage. Stattdessen bestimme sie neue Verhandlungsweisen der Kirche, und neue Formen, wie sich die Kirche künftig mit Problemen beschäftige.
Vergangenen Mittwoch hat die Generalversammlung der Weltsynode im Vatikan begonnen. Die rund 450 Teilnehmenden beraten über neue Umgangsformen in der Kirche und mehr Mitsprache für das "Volk Gottes". Sie orientieren sich dabei an einem Arbeitspapier, dem "Instrumentum laboris". Das Dokument enthält unter anderem die Frage, wie die Kirche auf Menschen zugehen könne, die sich aufgrund ihrer Sexualität von ihr ausgeschlossen fühlten, also LGBTQ-Personen.
Erstes Modul abgeschlossen
Am Samstag schlossen die Synodenteilnehmenden das erste Modul zum Thema "Synodalität" ab. Jede Arbeitsgruppe übermittelte laut Synodensprecherin Sheila Pires einen ersten Bericht an das Synodensekretariat. Die Berichte wurde innerhalb der Gruppen mit Mehrheit angenommen. Nun folgen Module zu "Gemeinschaft", "Sendung" und "Teilhabe" sowie ein Abschlussmodul.
Die Versammlung endet am 29. Oktober. Dann soll ein Zwischenbericht für die weitere Etappe vorliegen: Eine zweite Bischofssynode findet im Oktober 2024 im Vatikan statt.