"Wer in dieser Brutalität Zivilisten ermordet und sogar Leichen schändet, der hat jeglichen Anspruch auf Glaubwürdigkeit verloren", erklärte Freller am Sonntag in München.
Er hoffe, dass die Weltgemeinschaft, vor allem Europa, mit großer Solidarität für Israel reagiere und alle Anstrengungen unternehme, damit die gefangenen Geiseln, darunter auch Kinder, wieder frei kämen.
"Wir fühlen in Sorge mit den betroffenen Familien und versichern unsere Anteilnahme an dem tiefen Leid, das der brutale Überfall ausgelöst hat", versicherte der Stiftungsdirektor.
Beziehungen Israels zu arabischen Staaten dürfen nicht torpediert werden
Zugleich fügte der CSU-Politiker hinzu: "Es braucht so dringend Frieden im Nahen Osten und eine gute Zusammenarbeit zwischen Israel und seinen Nachbarn.
Deshalb gilt es das Abraham-Abkommen zu festigen." Die in jüngster Zeit vereinbarten Beziehungen Israels zu den vier arabischen Staaten dürften nicht durch Gewalt der Hamas torpediert werden.
Zu den Staaten zählen die Arabischen Emirate, Bahrain, Marokko und der Sudan.
Stiftung Bayerische Gedenkstätten erhält Orte der Erinnerung an NS-Zeit
Die Stiftung Bayerische Gedenkstätten mit Sitz in München wurde 2003 mit der Trägerschaft der KZ-Gedenkstätten Dachau und Flossenbürg beauftragt.
Seitdem ist sie dafür zuständig, diese als authentische Orte zu erhalten und damit als steinerne Zeugen für die Verbrechen des Nationalsozialismus, als Orte der Erinnerung an die Leiden der Opfer sowie als Lernorte für künftige Generationen zu gestalten.
Seit 2013 kümmert sich die Stiftung zugleich um 75 KZ-Friedhöfe, die bayernweit verteilt sind. Außerdem unterhält sie vielfältige Verbindungen zu Familien in Israel.