Bauarbeiten am Bildungscampus des Erzbistums Köln planmäßig

Offizielle Grundsteinlegung rückt näher

Der neue Bildungscampus des Erzbistums Köln im Stadtteil Kalk wird nach Angaben der Verantwortlichen wie geplant zum Schuljahr 2024/25 öffnen. Der Neubau soll eine Grundschule und eine Gesamtschule beherbergen.

Bau des Erzbischöflichen Bildungscampus / © Johannes Senk (KNA)
Bau des Erzbischöflichen Bildungscampus / © Johannes Senk ( KNA )

Die Bauarbeiten lägen derzeit im Plan, erklärte der erzbischöfliche Amtsleiter Frank Hüppelshäuser am Dienstag. Die offizielle Grundsteinlegung mit dem Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki soll am kommenden Dienstag (31. Okober) stattfinden.

Der Neubau auf dem 12.000 Quadratmeter großen Gelände soll eine Grundschule und eine Gesamtschule beherbergen. Die zweizügige Grundschule ist bereits seit dem Schuljahr 2020/2021 in einem Übergangsgebäude in Betrieb. In der Gesamtschule sollen künftig etwa 850 Kinder und Jugendliche unterrichtet werden. Das Erzbistum beziffert die Investitionssumme für den Neubau auf rund 70 Millionen Euro.

Ein Blick auf die Baustelle des Bildungscampus / © Johannes Senk (KNA)
Ein Blick auf die Baustelle des Bildungscampus / © Johannes Senk ( KNA )

Für alle Kulturen und Religionen offen

Auf dem kirchlichen Bildungscampus soll mit Unterstützung von Partnern aus dem Bildungs- und Sozialbereich eine vernetzte Schule mit Ganztagsangebot entstehen, die Schüler vom Kindergarten bis in den Beruf begleitet. Ziel des Projekts sei es, in einem "sozialen Brennpunkt" der Stadt einen Raum für Kinder zu schaffen, "wo alle Religionen, wo alle Kulturen zusammenkommen", sagte Hüppelshäuser.

Begehung der Baustelle  mit (v.l.n.r.): Frank Hausmann, Architekt; Frank Hüppelshäuser, Amtsleiter des Erzbischöflichen Generalvikariats, und Thomas Pitsch, Bereichsleiter Schule und Hochschule im Erzbistum Köln / © Johannes Senk (KNA)
Begehung der Baustelle mit (v.l.n.r.): Frank Hausmann, Architekt; Frank Hüppelshäuser, Amtsleiter des Erzbischöflichen Generalvikariats, und Thomas Pitsch, Bereichsleiter Schule und Hochschule im Erzbistum Köln / © Johannes Senk ( KNA )

Die derzeitige Zusammenarbeit mit der Stadt Köln bezeichnete er hingegen als ausbaufähig. Das Erzbistum sei zwar der größte Ersatzschulträger in der Stadt, dennoch gestalteten sich Absprachen wie Bau- und Förderungsanträge schwierig. "Wir müssen die Stadt Köln stärker in die Pflicht nehmen" so Hüppelshäuser.

Zusammenarbeit mit Stadt Köln "ausbaufähig"

Der Bereichsleiter Schule und Hochschule im Generalvikariat, Thomas Pitsch, erklärte, die Grundschule sei für Kinder aus dem Stadtviertel vorgesehen, die Schülerschaft für die vierzügige Gesamtschule solle vorwiegend aus den rechtsrheinischen Stadtgebieten kommen. Dazu bestehe auch schon Kontakt zu den örtlichen Pfarrgemeinden.

Erzbistum Köln

Das Erzbistum Köln zählt zu den bedeutendsten Diözesen in Deutschland. Mit rund 1,9 Millionen Katholiken hat es die meisten Mitglieder, gefolgt von Münster, Freiburg und Rottenburg-Stuttgart (je rund 1,8 Millionen). Das Vermögen liegt bei rund 3,8 Milliarden Euro. Damit liegt Köln auf Platz drei hinter Paderborn (7,15 Milliarden Euro) und München-Freising (6,1 Milliarden Euro).

Blick auf den Kölner Dom / © saiko3p (shutterstock)
Quelle:
KNA