Ohne auf das Bündnis namentlich einzugehen, kritisierte der Erzbischof der Hauptstadtdiözese Buenos Aires, Jorge Garcia Cuerva, laut dem Portal Infobae (Montag Ortszeit) ein "Zusammenbringen von Öl und Wasser, um an die Macht zu kommen".
Bullrich und der frühere konservative Präsident Mauricio Macri riefen nach der Wahlniederlage im ersten Durchgang zur Unterstützung Mileis auf. Das sei die einzige Option, Argentinien aus seiner tiefen Wirtschaftskrise mit 140 Prozent Inflation und einer Armutsrate von 40 Prozent zu führen.
Stichwahl in Argentinien am 19. November
In Argentinien wird am 19. November in der Stichwahl über die Nachfolge des peronistischen Präsidenten Alberto Fernandez entschieden; er selbst tritt wegen schlechter Umfragewerte und mangelnder Unterstützung aus dem eigenen Lager nicht mehr an. Milei trifft auf den Vertreter des linksperonistischen Regierungslagers Sergio Massa, derzeit Wirtschafts- und Finanzminister in der Regierung Fernandez.
Oppositionskandidat Milei hatte in den vergangenen Monaten immer wieder den aus Argentinien stammenden Papst Franziskus kritisiert, weil dieser die gewalttätigen Linksdiktaturen in Lateinamerika nicht klar verurteile. Ohne Milei beim Namen zu nennen, warnte der Papst seinerseits vor vermeintlichen «messianischen Clowns», die ihn an den Rattenfänger von Hameln erinnerten.