Papst Franziskus bat insbesondere um Beistand für die Menschen in der Ukraine, Israel und den Palästinensergebieten. Zugleich appellierte Franziskus an die Gläubigen, auch die vielen anderen Kriegsregionen weltweit nicht zu vergessen.
Zur Bedeutung von Allerheiligen
An Allerheiligen gedenken die Katholiken der Verstorbenen. Der Tag ist von dem Glauben geprägt, dass viele Verstorbene für ihr Leben wie Heilige verehrt werden können. Allerheiligen ist also nicht nur das Fest der offiziell Heiliggesprochenen. In fünf Bundesländern ist Allerheiligen gesetzlicher Feiertag: in Bayern, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und im Saarland. Am Fest Allerseelen an diesem Donnerstag betet die Kirche um Hilfe für jene Verstorbenen, von denen sie annimmt, dass sie die volle Gemeinschaft mit Gott noch nicht erreicht haben und sich noch in einem Reinigungszustand befinden.
Kevelaer: Bischof Meier feiert Ende der Wallfahrtszeit mit Pilgern
Im niederrheinischen Kevelaer, dem zweitgrößten Wallfahrtsort in Deutschland, ging an Allerheiligen die diesjährige Wallfahrtszeit zu Ende. In einem Gottesdienst schloss der Augsburger Bischof Bertram Meier symbolisch das am 1. Mai eröffnete Pilgerportal der Basilika. Die Zahl der angemeldeten Pilgergruppen habe im Vergleich zum Vorjahr um rund zehn Prozent zugelegt und das Niveau von rund 80 Prozent des letzten Vor-Corona-Jahres 2019 erreicht, hieß es.
Philippinen: Über 1 Million Menschen auf dem Friedhof
Eine besonders große Resonanz haben Allerheiligen und Allerseelen auf den Philippinen. In der Hauptstadt Manila strömten mehr als eine Million Menschen zu den Gräbern ihrer Verstorbenen. In dem Land haben die "Undas" genannten christlichen Feiertage zum Verdruss der Kirche Volksfestcharakter. Familien veranstalten an Gräbern und Mausoleen große Picknicks, teils mit Glücksspiel und Alkohol. Kinder spielen auf Gräbern. Mehr als 37.000 Polizisten waren laut Medien zum Schutz von Friedhöfen im ganzen Land im Einsatz.
Ausblick auf Allerseelen
Am Fest Allerseelen am Donnerstag feiert Franziskus eine Gedenkmesse für verstorbene Gläubige auf einem Militärfriedhof in Rom. Am Freitag will er im Petersdom besonders an die in den vergangenen zwölf Monaten gestorbenen Kardinäle und Bischöfe erinnern, ebenso an seinen Vorgänger Papst Benedikt XVI. (2005-2013).