Rai sprach von einer "gezielten Zerstörung von Häusern, Schulen, Krankenhäusern, Kirchen und Moscheen mit dem Ziel, die Palästinenser aus ihrem Land zu vertreiben und ihre Sache nach 75 Jahren zu beseitigen".
Der Krieg habe bereits mehr als 11.000 Opfer gefordert, darunter knapp die Hälfte Kinder. 1,5 Millionen Menschen seien vertrieben worden, so der Kardinal.
Forderung sofortigen Waffenstillstands
Das Oberhaupt der größten christlichen Kirche im Libanon versicherte die Palästinenser seiner Solidarität. Rai forderte die internationale Gemeinschaft auf, "einen sofortigen und dauerhaften Waffenstillstand und Krieg zu verhängen und Verhandlungen für eine politische Lösung einzuleiten".
Asselborn warnt vor historischen Fehlern zur Lage im Gazastreifen
Der scheidende luxemburgische Außenminister Jean Asselborn hat eine klare Sprache der Europäischen Union gegenüber Israel gefordert. Es stimme zwar, dass die Hamas Krankenhäuser als Schutzschilde nutze, sagte er am Montag bei einem EU-Außenministertreffen in Brüssel.
Man müsse aber dennoch auch den Mut haben, den Freunden in Israel zu sagen, dass man Hilfsorganisationen wie den Ärzten ohne Grenzen und dem Chef der Weltgesundheitsorganisation zuhören müsse.
