Das teilte die Stiftung Bornplatzsynagoge am Donnerstagabend in Hamburg mit. Mit dem über die Jahre 2024 und 2025 verteilten Geld werde der Architekturwettbewerb für den Neubau finanziert, erklärte der Vorsitzende des Stiftungsrats Daniel Sheffer.
Ein Bunker muss abgerissen werden
Der Wettbewerb solle noch in diesem Jahr starten. Darüber hinaus dienten die Mittel auch für die Vorarbeit zum Abriss des Bunkers, den die Nationalsozialisten auf dem Grundstück der ehemaligen Synagoge gebaut hatten.
Im vergangenen Jahr war eine Machbarkeitsstudie vorgestellt worden, die mehrere Modelle für den Wiederaufbau der Synagoge enthält.
Das 1906 eröffnete Gebäude am Bornplatz, dem heutigen Joseph-Carlebach-Platz, war das größte jüdische Gotteshaus Norddeutschlands. Im Zuge der November-Pogrome von 1938 wurde der neoromanische Kuppelbau von den Nazis verwüstet und später abgerissen.